Die Serifenbetonte Linear-Antiqua kam im 19.Jahrhundert auf und wurde früher „Egyptienne“ genannt. Diese Antiqua wurde entwickelt, aufgrund der hohen Nachfrage auffälliger Werbeschriften.

 Zum ersten Mal erwähnt wurde die Egyptienne-Schrift in vereinzelten Drucktypen 1820. Veröffentlich wurde die erste Egyptienne Schrift von Vincent Friggins. Erwähnt wurde diese Schrift in einem Auktionsverzeichnis der Schriftgießerei Thorne. Die Schriftgruppe wurde auch Egyptienne genannt, obwohl sie nichts mit dergleichen zu tun hatte. Der Name „Egyptienne“ erinnerte sie einfach nur an den Namen des von den Engländern gekaperten Schiffs, das den „Stein von Rosette“ 1802 nach London brachte. Zu dieser Zeit zeigten die Menschen viel Interesse an der Ägyptischen

Kunst.

 

Die Merkmale dieser Schriftgruppe sind zum Beispiel die Strichkstärken der Auf- und Abstriche der Serifen. Die Meisten Schnitte sind durch Rundungen verfeinert worden um zu verhindern, dass die Schrift Plump wirkt. Die ersten Egyptienne-Schriften wurden noch aus der Klassizistischen Antiqua abgeleitet. Sie wurden  später aus serifenlosen Schriften konstruiert.